Meine Arbeitsweise

Dein Hund jagt, beißt, pöbelt oder ängstigt sich? Dann kann ich dir (meistens) und vor allem deinem Hund helfen.

Du kennst deinen Hund noch garnicht so lange, möchtest aber garnicht erst, dass Probleme entstehen und euch einen optimalen Start ermöglichen? Auch dann bist du hier richtig.

Methodenwahl & Philosophie

Wir legen realistische Ziele fest

Jedes Training beginnt mit einer Ist-Analyse, der Anamnese und einer Einschätzung an einem neutralen Ort. Falls du gezielt an einem Problem arbeiten möchtest, schauen wir uns auch das genau an und besprechen dann deine Ziele. Du erhältst von mir eine Einschätzung, was realistisch ist und wieviel Zeit wir dafür ungefähr benötigen. Dazu gehört auch, dass ich dir ehrliches Feedback gebe, wenn die Prognose -besonders im Fall von problematischem Verhalten- eher schlecht ist. Aber selbst dann "geht immer was". Das setzen wir in den folgenden Trainingseinheiten gemeinsam um.

Eigenverantwortung

Training mit mir ist anstrengend für dich und für deinen Hund. Du bekommst von mir Hilfe zur Selbsthilfe und das bedeutet, dass du -je nachdem- mehr oder weniger viel verändern und mit deinem Hund üben musst. Damit trägst du Verantwortung für euren Trainingserfolg und kannst selbst aktiv Einfluss darauf nehmen, wie sich das Verhalten deines Hundes in die gewünschte Richtung verändert. 

Fairness & so nett wie möglich

Ganz grundsätzlich vermeide ich jede unnötige Form der Bestrafung und Grobheit. Ein rein positives Training, wie es oft beworben wird, findest du bei mir jedoch nicht, weil es das verhaltensbiologisch nicht gibt. Auch das Vorenthalten einer erwarteten Belohnung oder das Ignorieren deines Hundes kann bestrafend wirken, obwohl es im rein positiven Training oft gängige Praxis ist. 

Deshalb ist mein zentraler Wert im Umgang mit Hund und Mensch die Fairness, auf die beide Seiten Anspruch haben.

  • Trainingsziele haben Grenzen. Kein Training ohne Rücksicht auf Verluste.
  • Hunde sollen die Chance haben, erwünschtes Verhalten in einem sicheren Rahmen und in dem für sie passenden Tempo einzuüben.
    • Dabei nutze ich bevorzugt positive Verstärkung und Techniken des Markertrainings.
  • Menschen dürfen ihren Hund klar anleiten, Grenzen setzen und unerwünschtes Verhalten unterbrechen.
    • Das lernst du mit Hilfe von Management, Umlenken und auch, wie du deinem Hund ein deutliches und angemessenes "Lass das" vermittelst.

Das finde ich inakzeptabel

  • Jede Form von Hilfsmitteln, die es uns leichter und dem Hund schwerer machen sollen, Anti-Ziehgeschirre, irgendwelche Zughalsbänder ohne Stopp oder Erziehungsgeschirre, besonders dünne Halsbänder usw. behandeln höchstens die Symptome, verschlimmern häufig das Verhalten und beschädigen die Hund-Mensch-Beziehung oder schlicht die körperliche Unversehrtheit deines Hundes. Deshalb sind sie bei mir verboten (Mittlerweile ist deren Einsatz zum Glück auch größtenteils durch das Tierschutzgesetz untersagt). 
  • Ich bin ebenfalls kein Fan von Haltis und lehne diese ab, da die alltägliche Anwendung durch Hundehaltende zu fehleranfällig und damit nicht nur gefährlich sondern auch kontraproduktiv für den Lernprozess von Hund und Mensch ist.
  • Das Managen und Einsperren von Hunden in Transportboxen. Auch das ist mittlerweile durch das Tierschutzgesetz untersagt und Boxentraining führe ich ausschließlich für kurze Aufenthalte oder für den Transport deines Hundes durch. Einen Hund täglich stundenlang aus irgendwelchen herbei fantasierten Erziehungsgründen in eine Box zu sperren ist inakzeptabel. Hunde, die eine offene Box als Rückzugsraum nutzen, dürfen und sollen das natürlich unbedingt und gerne tun. 
  • Leinenruck, Anbrüllen und generell ungeduldiges und unfaires Einfordern von Verhalten, welches der Hund ganz offensichtlich gerade nicht abrufen kann sind tabu. Du lernst während des Trainings aber sehr wohl, wie du auf faire Weise bereits Gelerntes einfordern und durchsetzen kannst.
  • Stupides Grundgehorsam und permanentes Dressieren ohne dabei das Sozialverhalten und das Bedürfnis nach authentischen Beziehungen des Hundes zu berücksichtigen.
  • Menschen, die im Training ihrem Hund gegenüber die Fassung verlieren, weil ihr Hund die Fassung verliert: Fehler dürfen passieren. Niemand ist perfekt. Jeder hat mal einen schlechten Tag. Jedoch regelmäßig seinen Frust oder Ohnmacht am Hund auszulasten und planlos negativ einzuwirken, ist bei mir absolut tabu. Trainiere erst DICH selbst, deine Selbstbeherrschung, deine Frustrationstoleranz, bevor du Unmenschliches von deinem Hund erwartest!

PEACE 

Das finde ich wichtig

  • Wenn dein Hund schon mal gebissen, geschnappt, geknappst oder gezwickt hat oder sich so verhält, dass man objektiv damit rechnen muss, ist ein Maulkorbtraining eines der ersten Dinge, die wir angehen. Ohne gut sitzenden, sicheren und bequemen Maulkorb findet kein Training statt. 
  • Die Grundbedürfnisse von Hunden zu berücksichtigen.
  • Fairness gegenüber deinem Hund, dir und mir. 
  • Ehrlichkeit mit dem, was geht und was nicht und Humor in der Umsetzung ;-)
  • Fleiß und Spaß beim Üben.
  • Die Kommunikation und Körpersprache von Hunden erlernen, deuten können und ernst nehmen.
  • Einzeltraining vor Kursen: Vom Einfachen zum Schweren. Von wenig Ablenkung zu viel Ablenkung. Nicht umgekehrt. Deshalb findest du bei mir nur Gruppentrainings für Hunde, die ich bereits kenne und die vom Training in der Gruppe wirklich profitieren.

Noch mehr Details

Fast jedes Training, egal ob es um Leinenführigkeit mit einem netten und unkomplizierten Hund geht oder wir ganz konzentriert ein ernsthaftes Problem mit deinem Hund lösen möchten, besteht aus mehreren Komponenten:

  • Herausfinden, wann und warum dein Hund etwas tut oder nicht tut. (Anamnese & Erstgespräch)
  • Die optimalen Bedingungen schaffen, dass sich das in die gewünschte Richtung ändert. (Erste Maßnahmen & Trainingsfähigkeit herstellen)
  • Üben, üben, üben. (Beratung, Coaching, Training)

Ein wesentlicher Bestandteil ist dabei auch immer das Thema der Beschäftigung und Auslastung. Kein stumpfes Auspowern, sondern passende Herausforderungen finden und gemeinsame Erfolgserlebnisse haben, die deinen Hund zufrieden und damit auch zu einem entspannteren Hund machen.


Mein Herz schlägt für die Verrückten, die Charakterköpfe, Spezialfälle und "die Komischen". Dabei spielt das Alter, die Größe oder Rasse deines Hundes überhaupt keine Rolle. Da so viel Verrücktheit aber garnicht unbedingt sein muss, bin ich besonders glücklich über die Hundehalter:innen, die zu mir kommen, damit es erst garnicht komisch wird, um an Details zu feilen oder einfach aus Freude an der Beschäftigung mit ihrem Hund. Es muss also nicht zwingend ein "Problem" sein, dass dich zu mir führt.

 

Wovon ich mich jedoch deutlich distanziere sind stark überzüchtete und bewusst genau deshalb angeschaffte Hunderassen. Ich möchte mich nicht nur theoretisch gegen Qualzucht aussprechen, sondern auch Taten folgen lassen. Beispielsweise, indem ich Menschen, die sich gezielt für eine Qualzuchtrasse entschieden haben und ihre Entscheidung auch jetzt noch spitze finden, vom Training ausschließe. 

Eine unüberlegte Hundeanschaffung zu bereuen, sich nachträglich zu informieren und nun das beste aus der Situation zu machen, finde ich mutig. Ihr seid also sehr willkommen!

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